Sonderveranstaltungen
Auftakt SchulKinoWoche 2023
Die Auftaktveranstaltung der SchulKinoWoche 2023 findet in diesem Jahr wieder im Cinestar in Erfurt statt. Zum Gespräch über Das Lehrerzimmer sind Regisseur
Ilker Çatak und weitere Gäste angefragt.
Filmgespräche mit Gästen
Für vier ausgewählte Veranstaltungen in Jena, Weimar und Erfurt haben wir Filmemacher:innen, Autor:innen und Expert:innen eingeladen, die im Anschluss an die Filme im Kino Fragen der Schüler:innen beantworten werden. Sie sprechen über die Entstehung der Filme, den Dreh- und Produktionsalltag und gehen auf inhaltliche Fragen ein.
SONDERPROGRAMM Deutsches Kinder Medien Festival GOLDENER SPATZ
Seit 2016 ist die Deutsche Kindermedienstiftung Goldener Spatz als Kooperationspartner bei den SchulKinoWochen in Thüringen und Sachsen-Anhalt an Bord. Im Herbst 2021 wurden erstmals einige Filme aus dem Festivalprogramm des GOLDENEN SPATZ im Rahmen der SchulKinoWochen gezeigt. In diesem Jahr präsentieren wir Highlights aus dem Programm im Metropol Kino in Gera und im Cinestar Erfurt.
Kinosseminare
Ausgewählte Filme der SchulKinoWoche stehen im Mittelpunkt unserer vier Kinoseminare in Bad Salzungen und Sondershausen. Medienpädagoge Stefan Stiletto wird jeweils vor Filmbeginn eine kurze Einführung geben und Fragestellungen aufwerfen. Nach der Vorführung folgen nähere Informationen zur Produktionsgeschichte des jeweiligen Films und ein analytisches Gespräch, in dem es um Inhalte, Gestaltung und Realitätsbezug der Filme geht.
Die Seminare sollen Denkanstöße vermitteln und den Schüler:innen die Möglichkeit geben, erste Gedanken zu formulieren und inhaltliche Dinge zu diskutieren.
17 ZIELE – Kino für eine bessere Welt
Das Filmprogramm 17 Ziele – Kino für eine bessere Welt in Eisenach, Bad Frankenhausen und Jena beschäftigt sich mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung, mit dem Ist-Zustand, hinterfragt kritisch und gibt Anregungen zur Auseinandersetzung.
Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum
Das Filmprogramm zum Zukunftsthema Universum bietet in den Kinos in Jena, Gotha und Weimar Anknüpfungspunkte zu zentralen Fragen des Wissenschaftsjahres 2023: Wohin können die Weltraumreisen und die technische Entwicklung den Menschen noch führen? Wie wahrscheinlich ist es, Leben auf anderen Planeten zu entdecken? Und was bedeutet die Weltraumforschung für unser Weiterleben auf der Erde?
Sonderprogramm „Alltag und Widerstand – Mutige Mädchen und Frauen in der iranischen Gesellschaft“
Die vielfach ausgezeichneten Filme dieser Sonderreihe, die im Cinestar in Weimar gezeigt werden, spiegeln die historische Entwicklung des Irans und seiner vielfältigen Filmlandschaft wider und beschäftigen sich mit den Folgen, die Patriarchat, Behördenwillkür, Zensur und die Angst vor der allgegenwärtigen Sittenpolizei für den Alltag von Frauen haben. Darüber hinaus zeigen sie die große Bandbreite an zivilem Ungehorsam und Mut, mit denen sich Frauen im Spannungsfeld von Widerstand und Resignation, Überlebensdrang und weiblicher Solidarität behaupten.
FILMGESPRÄCHE gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung
Demokratie und Wahlkampf
In einer gemeinsamen Reihe von Filmgesprächen in Weimar, Suhl und Erfurt setzten wir uns mit zwei Filmen auseinander, die in ganz unterschiedlicher Weise hinter die Kulissen des politischen Alltags schauen, zwischen zähen, internen Auseinandersetzungen innerhalb der Parteien und dem direkten Wahlkampf auf der Straße, der gespickt ist mit ideologischen Vereinfachungen, mitunter unrealistischen Versprechungen und zum Teil extremistischen Parolen. Wie sieht der Arbeitsalltag von Landespolitiker:innen, Mitglieder des Bundestages oder in den Fraktionen aus?
Aufwachsen in der DDR
Gemeinsam mit der Landeszentrale für politischen Bildung zeigen wir, wie in den letzten Jahren,Filme der DEFA, die sich speziell mit dem Leben junger Menschen in der DDR beschäftigen.Sie setzen sich vor allem mit Themen wie erste Liebe, Identität, Selbstbehauptung oder Wünschen und Träumen auseinander. Einige Filme davon wirken immer noch frisch und aktuell und entwickeln einen Esprit, die man in dieser Art heute gar nicht mehr so oft findet. Sie verpacken auf kreative Weise Kritik und Spott am politischen System und geben einen einzigartigen Einblick in das Alltagsleben der DDR. Wir präsentieren in exklusiven Screenings in Arnstadt und Sondershausen den 1978 entstanden Film Sabine Wulff, der u.a. im ehemaligen Jugendwerkhof in Burg bei Magdeburg gedreht wurde und den in der Wendezeit entstandenen Film Verbotene Liebe aus dem Jahr 1989/90.
Fortbildungen
Ein Anime-Blockbuster im Unterricht: Mamoru Hosodas „Belle“
Datum: Donnerstag, 21.September 2023
Zeit: 9:00 – 17:00 Uhr
Ort: Medienlabor des Mit Medien e.V., Brühler Str. 52, 99084 Erfurt
Referent: Stefan Stiletto (Autor und Filmvermittler)
Veranstaltungs-Nr.: 244107001
Weitere Informationen und Anmeldung: Thüringer Schulportal >>>
2021 wurde dem japanischen Zeichentrickfilm „Belle‟ von Mamoru Hosoda die für einen Animationsfilm seltene Ehre zuteil, am offiziellen Wettbewerb des Filmfestivals in Cannes teilzunehmen.
Die bildgewaltige Erzählung über eine schüchterne Jugendliche, die durch ihren Avatar in einer virtuellen Parallelwelt neue Zuversicht findet, ist eine virtuos animierte Wundertüte, die unaufdringlich an brisante Themen des Lebensalltags Jugendlicher anknüpft. Sie erzählt ganz nebenbei von Trauerarbeit oder erster Liebe und vermischt formal und erzählerisch unterschiedlichste Einflüsse. Der Titel „Belle“ etwa spielt auf das französische Märchen „Die Schöne und das Biest‟ an. Viele gute Anlässe für eine aufregende filmpädagogische Entdeckungsreise!
Vor der kompletten Sichtung des Films werden wir uns zunächst allgemein mit dem japanischen Animationsstil beschäftigen: Wir betrachten die Gestaltung der Figuren, nehmen den Bildaufbau unter die Lupe, analysieren Codes und für Animes typische Themen.
Wir stellen Bezüge zum gesamten Werk von Mamoru Hosoda her und werfen einen Blick auf die Filme von Makoto Shinkai („Your Name“, „Suzume“) sowie Hayao Miyazaki („Chihiros Reise ins Zauberland“), die derzeit als die wichtigsten Anime-Regisseure gelten.
Die Fortbildung wird Ihnen grundlegende Einblicke in die Anime-Kultur vermitteln, um auch anhand anderer Filme mit Animes im Unterricht filmpädagogisch arbeiten zu können.
Lernziele in der Übersicht
- Sie erwerben Grundkenntnisse der Filmanalyse und schulen sich in der Wahrnehmung von Filmen
- Sie lernen inhaltliche und ästhetische Merkmale einer regional spezifischen Animationstradition kennen und vertiefen Ihre Kenntnisse durch praktische Übungen
Ablauf (geplant)
09:00-09:15 | Begrüßung |
09:15-10:25 | Vortrag „Animes: Eine Einführung‟ |
10:25-12:30 | Filmsichtung „Belle“ |
12:30-13:15 | Mittagspause |
13:15-15:15 | Analyse ausgewählter Themen des Films in Kleingruppen und Ergebnispräsentation; Verknüpfung mit zentralen Themen aus dem Werk von Mamoru Hosoda; Erarbeitung von Unterrichtsbezügen |
15:15-15:30 | Kaffeepause |
15:30-16:30 | Vorstellung und exemplarische Analyse weiterer Animes |
16:30-17:00 | Abschlussdiskussion |
Filmpädagogische Methoden – Eine Einführung
Eine Online-Fortbildung für Lehrkräfte
Datum: Donnerstag, 19.Oktober 2023
Zeit: 15:00 – 18:00 Uhr
Ort: Online, den Zugang erhalten Sie nach Anmeldung über das Schulportal Thüringen
Referent: Stefan Stiletto (Autor und Filmvermittler)
Weitere Informationen und Anmeldung: Schulportal Thüringen >>
Wie kann ich meine Klasse auf den Kinobesuch vorbereiten, auch wenn ich den Film noch nicht gesehen habe? Welche Vorbereitungen sind notwendig, um die Wahrnehmung im Kino zu schärfen? Mit welchen Methoden kann ich die Eindrücke des Kinobesuchs – in thematischer und filmästhetischer Hinsicht – strukturieren und Hilfestellungen zum Erschließen des Films geben? Wo erhalte ich weiteres Material?
Die Online-Fortbildung gibt Tipps für die Arbeit mit Filmen Unterricht. Dabei ist besonders wichtig, dass diese nicht nur als Gesprächsanlass eingesetzt werden. Stattdessen steht die genaue Beobachtung und Beschreibung der Filmgestaltung und Filmwirkung im Mittelpunkt.
Die Fortbildung richtet sich an Lehrer:innen aller Schularten und Jahrgangsstufen und stellt exemplarische Methoden vor, die die grundsätzliche Sensibilisierung der Wahrnehmung (auch ohne Fachtermini) zum Ziel haben. Vorkenntnisse der Filmanalyse sind nicht erforderlich. Erwartet wird nur Interesse an filmischen Ausdrucksformen und dem gemeinsamen Gespräch darüber – und die Bereitschaft, mit freigeschalteter Kamera an der Fortbildung teilzunehmen.