Schulkinowoche Thüringen/Sachsen-Anhalt

22. SchulKinoWoche Thüringen I Sachsen-Anhalt
18. bis 29. November 2024

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Teaser, Trailer und warum wir jetzt unbedingt den ganzen Film sehen wollen

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Datum: Donnerstag, 24. Oktober 2024
Zeit: 9:00 – 17:00 Uhr
Ort: LISA Halle, Riebeckplatz 9, 06110 Halle
Zielgruppe: alle Schulformen und Altersstufen
Veranstaltungs-Nr.: 24L3000202

Hier anmelden über ELTIS ONLINE

Teaser und Trailer machen Lust aufs Kino. Sie versprechen Geschichten und Bilder und bringen uns im besten Fall dazu, dass wir sehnsüchtig auf die beworbenen Filme warten – manchmal schon ein Jahr im Voraus – und den Kinostart kaum erwarten können. Die filmpädagogische Fortbildung setzt sich mit typischen Strukturen, Formeln und Ästhetiken von Teasern und Trailern auseinander und veranschaulicht diese anhand klassischer und aktueller Beispiele. Dabei geht es vor allem darum, typische Muster sichtbar zu machen und im Hinblick auf ihre Wirkung zu hinterfragen. Die Fortbildung macht zudem Angebote, wie Teaser und Trailer kategorisiert und im Unterricht als kurzweiliger Bestandteil der Arbeit mit Filmen eingesetzt werden können. Recuts und Mash-ups öffnen schließlich den Rahmen und führen vor, wie kreativ und subversiv Filmfans in den vergangenen Jahren auf die vorhersehbare Trailer-Struktur geantwortet haben und damit zugleich einen anderen Blick auf das vorhandene Bildmaterial ermöglichen.

Eine Fortbildung über Erwartungen, (falsche) Versprechungen, über Floskeln, Ironie, gut getimte Explosionen und Spezialeffekte, Mainstream und Arthouse, die Aufmerksamkeitsindustrie und die Verführbarkeit des Publikums, sich auch schlechte Filme anzusehen.

Vorkenntnisse der Filmanalyse sind nicht erforderlich. Die Teilnehmenden sind aber herzlich eingeladen, sich im Vorfeld selbst bereits über (neue oder alte) Trailer Gedanken zu machen, die sie besonders angesprochen haben. Gerne werden wir diese Beispiele im Rahmen der Fortbildung besprechen.

Sieger sein

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Datum: Donnerstag, 12. September 2024
Zeit: 9:00 Uhr
Ort: Lichthaus Kino Weimar
empfohlen ab der 4. Klasse, alle Schulformen

Anmeldung unter: thueringen@schulkinowochen.de

SIEGER SEIN
Tragikomödie, Kinderfilm / Deutschland 2024 / 119 Minuten
Regie: Soleen Yusef
FSK: 6
Barrierefreiheit: Audiodiskription und Untertitel über die Greta App möglich

Themen: Flucht/Geflüchtete, kulturelle Identität, Zusammenhalt, Sport, Geschlechterrollen, Rassismus, Demokratie, Chancen(un)gleichheit, Zugehörigkeit, Migrationsgesellschaft, Diskriminierung, Ausgrenzung

Fächer: Deutsch, Ethik/Lebenskunde, Erdkunde, Sport, fächerübergreifend: Demokratiebildung

Der Film erzählt die Geschichte der elfjährigen Mona, einer talentierten jungen Fußballspielerin. Sie und ihre kurdische Familie waren gezwungen, Syrien aufgrund des Bürgerkriegs und der herrschenden Diktatur zu verlassen, um in Berlin ein sichereres neues Zuhause zu finden. In dieser neuen Umgebung steht Mona vor der Herausforderung, in einem unbekannten Land neu anzufangen und sie muss sich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen, die das Leben als Geflüchtete mit sich bringt. Die abschätzigen Blicke ihrer Mitschüler*innen und das Mobbing machen ihr Leben noch schwieriger, und oft sehnt sich Mona nach den Tagen zurück, in denen sie sich zugehörig fühlte. Inspiriert von Regisseurin Soleen Yusefs eigenen Erfahrungen als Geflüchtete in Deutschland zeigt der Film Fußball nicht nur als Sport, sondern als einen Weg zur interkulturellen Kompetenz, Freundschaft und einem Gefühl der Zugehörigkeit.

Filmpädagogische Methoden – Online Fortbildung

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Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Halle und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien.

Datum: Dienstag, 24. September 2024
Zeit: 15:30 – 18:00 Uhr
Ort: Online, Link erhalten Sie nach Anmeldung
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Alterstufen und Schulformen
Veranstaltungsnummer: 254105602

Anmeldung über das Thüringer Schulportal –>

Wie kann ich meine Klasse auf den Kinobesuch vorbereiten, auch wenn ich den Film noch nicht gesehen habe? Welche Vorbereitungen sind notwendig, um die Wahrnehmung im Kino zu schärfen? Mit welchen Methoden kann ich die Eindrücke des Kinobesuchs – in thematischer und filmästhetischer Hinsicht – strukturieren und Hilfestellungen zum Erschließen des Films geben? Wo erhalte ich weiteres Material?

Die Online-Fortbildung gibt Tipps für die Arbeit mit Filmen Unterricht. Dabei ist besonders wichtig, dass diese nicht nur als Gesprächsanlass eingesetzt werden. Stattdessen steht die genaue Beobachtung und Beschreibung der Filmgestaltung und Filmwirkung im Mittelpunkt.

Die Fortbildung richtet sich an Lehrer*innen aller Schularten und Jahrgangsstufen und stellt exemplarische Methoden vor, die die grundsätzliche Sensibilisierung der Wahrnehmung (auch ohne Fachtermini) zum Ziel haben. Vorkenntnisse der Filmanalyse sind nicht erforderlich. Erwartet wird nur Interesse an filmischen Ausdrucksformen und dem gemeinsamen Gespräch darüber.

Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an der Fortbildung ausdrücklich nur mit freigeschalteter Kamera möglich ist.

And the King said, what a fantastic machine!

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Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Halle.

Datum: Donnerstag, 19. September 2024
Zeit: 9:00 – 16:30 Uhr
Ort: LISA Halle, Riebeckplatz 9, 99084 Halle
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Alterstufen und Schulformen
LISA-Veranstaltungsnummer: 24L3000214

Hier Anmeldung über ELTIS ONLINE

Mit dem Dokumentarfilm „And the King Said, What a Fantastic Machine“ haben die Filmemacher Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck eine mitreißende Reise durch die Geschichte des Bewegtbildes geschaffen – von der Camera Obscura über die Anfänge des Films bis hin zu viralen Online-Videos. Mit einer Laufzeit von rund 90 Minuten präsentiert der Film eine sehr kompakte Darstellung der Film- und Mediengeschichte, die zwar nicht allumfassend ist, aber zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine vertiefende Auseinandersetzung mit seinen Inhalten bietet. Die Fortbildung soll die im Film dargestellten Inhalte weiter vertiefen und zudem den Teilnehmer:innen verschiedene Möglichkeiten vermitteln, wie sie im Anschluss an eine Sichtung des Films dessen Inhalte im Unterricht bearbeiten können.

Zunächst wird dafür der Film gemeinsam gesichtet, analysiert und diskutiert. Dabei wird auf die Anfänge des Bewegtbildes eingegangen, auf die manipulative Kraft von Filmen zu Propagandazwecken, aber auch auf die Bedeutung des Bewegtbildes im digitalen Zeitalter. Anhand verschiedener Filme und Videos werden Anregungen für eine weitergehende Behandlungen der Themen im Unterricht gegeben. Dabei werden auch verschiedene Online-Plattformen vorgestellt, die zu einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit der Filmgeschichte genutzt werden können.

Im Anschluss an die theoretische Auseinandersetzung mit den Inhalten des Films folgen Praxiseinheiten, in denen die Teilnehmer*innen verschiedene Filmtechniken aus der Anfangszeit der Filmgeschichte ausprobieren können: Dazu gehört der Dreh sogenannter Lumìere Minutes, Stopptricks im Stil des Filmpioniers Georges Méliès oder die von Norman McLaren geprägte Technik Pixilation, die verschiedene Filmtricks durch die Aufnahme von Einzelbildern ermöglicht.

Ablauf

9:00 – 9:30 Begrüßung und Einführung in den Film
9:30 – 11:00 Sichtung „And the King Said, What a Fantastic Machine“
11:10 – 12:30 Gemeinsame Diskussion und Analyse des Films
12:30 – 13:30 Pause
13:30 – 14:30 Vorstellung theoretischer Anwendungsbeispiele für den Unterricht
14:30 – 16:00 Vorstellung praktischer Anwendungsbeispiele und gemeinsame Umsetzung
16:00 – 16:30 Uhr Sichtung der Ergebnisse und Abschlussrunde

Digitale Lernbausteine und Unterrichtsmaterialien zum Film hier

„And the King Said, What a Fantastic Machine“

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Datum: Mittwoch, 18. September 2024
Zeit: 9:00 – 16:30 Uhr
Ort: Internationale Berufsakademie (iba) Erfurt, Anger 81, 99084 Erfurt
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Alterstufen und Schulformen
Thillm-Veranstaltungsnummer: 254106501

Anmeldung über das Thüringer Schulportal –>

Mit dem Dokumentarfilm „And the King Said, What a Fantastic Machine“ haben die Filmemacher Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck eine mitreißende Reise durch die Geschichte des Bewegtbildes geschaffen – von der Camera Obscura über die Anfänge des Films bis hin zu viralen Online-Videos. Mit einer Laufzeit von rund 90 Minuten präsentiert der Film eine sehr kompakte Darstellung der Film- und Mediengeschichte, die zwar nicht allumfassend ist, aber zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine vertiefende Auseinandersetzung mit seinen Inhalten bietet. Die Fortbildung soll die im Film dargestellten Inhalte weiter vertiefen und zudem den Teilnehmer:innen verschiedene Möglichkeiten vermitteln, wie sie im Anschluss an eine Sichtung des Films dessen Inhalte im Unterricht bearbeiten können.

Zunächst wird dafür der Film gemeinsam gesichtet, analysiert und diskutiert. Dabei wird auf die Anfänge des Bewegtbildes eingegangen, auf die manipulative Kraft von Filmen zu Propagandazwecken, aber auch auf die Bedeutung des Bewegtbildes im digitalen Zeitalter. Anhand verschiedener Filme und Videos werden Anregungen für eine weitergehende Behandlungen der Themen im Unterricht gegeben. Dabei werden auch verschiedene Online-Plattformen vorgestellt, die zu einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit der Filmgeschichte genutzt werden können.

Im Anschluss an die theoretische Auseinandersetzung mit den Inhalten des Films folgen Praxiseinheiten, in denen die Teilnehmer*innen verschiedene Filmtechniken aus der Anfangszeit der Filmgeschichte ausprobieren können: Dazu gehört der Dreh sogenannter Lumìere Minutes, Stopptricks im Stil des Filmpioniers Georges Méliès oder die von Norman McLaren geprägte Technik Pixilation, die verschiedene Filmtricks durch die Aufnahme von Einzelbildern ermöglicht.

Ablauf

9:00 Begrüßung und Einführung in den Film
9:30-11:00 Sichtung „And the King Said, What a Fantastic Machine“
11:10-12:30 Gemeinsame Diskussion und Analyse des Films
12:30-13:30 Pause
13:30-14:30 Vorstellung theoretischer Anwendungsbeispiele für den Unterricht
14:30-16:00 Vorstellung praktischer Anwendungsbeispiele und gemeinsame Umsetzung
16:00-16:30 Uhr Sichtung der Ergebnisse und Abschlussrunde

Lernbausteine und Materialien zum Film finden Sie hier.

Düstere Zeiten: Der Filmstil des FILM NOIR, was er über die Gesellschaft erzählt und weshalb er so beliebt ist

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Datum: 23. Oktober 2024
Zeit: 9:00 – 17:00 Uhr
Ort: Mit Medien e.V. Bildung/Beratung, Brühler Str. 52, 99084 Erfurt
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Alterstufen und Schulformen
Thillm-Veranstaltungsnummer: 254106601

Hier anmelden über das Thüringer Schulportal

Wenn Sie hoffnungsvolle, optimistische oder gar motivierende Geschichten mögen, sind Sie beim Film Noir falsch. Die düsteren Krimis, die in den 1940er- und 1950er-Jahren in den USA entstanden, erzählen von ganz normalen Menschen, die auf die schiefe Bahn geraten und die Kontrolle über ihr Leben verlieren, von moralischen Fehltritten, von Schicksalsschlägen, Machtlosigkeit, Ängsten, von Unsicherheit, von Uneindeutigkeit – und all dies in einer sehr klaren (und ja: auf ihre Art auch sehr schönen) Bildsprache. Auch heute noch sind erzählerische und formale Elemente dieses Stils aus der Kriegs- und Nachkriegszeit in vielen populären Genrefilmen zu finden. Grund genug also, einmal in die Geschichte des Film Noir einzutauchen und zu fragen, was den Reiz dieser Filme ausmacht und warum ihre Muster auch gegenwärtig noch so attraktiv sind. Denn der Noir-Stil ist auch ein Spiegel der Gesellschaft und ihrer Weltsicht.

Die Fortbildung ist mehr als ein formales Filmseminar. Wir werden Spuren in die Kunst- und Filmgeschichte folgen – zum Expressionismus und zum Poetischen Realismus –, aber auch Bezüge zum jeweiligen gesellschaftspolitischen Kontext herstellen. Filmbeispiele aus Klassikern vertiefen markante Elemente wie Heldenbilder, Moral oder Geschlechterrollen, die wir auch kritisch beleuchten. Unser Streifzug wird uns über die Jahrzehnte bis in die Gegenwart führen, wo wir nach modernen Ausformungen des Noir-Stils in Comic-Adaptionen, in Animes, in Thrillern und Actionfilmen suchen.

Lernziele in der Übersicht

  • Sie erwerben Grundkenntnisse der Filmanalyse und schärfen über die Noir-Filmsprache grundsätzlich ihren Blick für das Erzählen mit Bildern und Bildkompositionen
  • Sie lernen inhaltliche und ästhetische Merkmale eines Filmstils kennen und vertiefen Ihre Kenntnisse durch praktische Übungen
  • Sie setzen sich mit dem Wechselspiel von historischen und gesellschaftspolitischen Gegebenheiten und Filmerzählungen auseinander

Ablauf (geplant)

09:00-09:30Begrüßung, Vorstellung des Herbstprogramms der SchulKinoWoche Sachsen-Anhalt
09:30-10:15Geschichte des Film Noir: Begrifflichkeit und filmhistorische Vorläufer
10:15-11:45Narrative Muster des Film Noir: Moral – Heldenbilder – Geschlechterrollen
11:45-13:00Ästhetik des Film Noir: Licht und Schatten – Visuelle Motive – Cadrage – Stadtbilder
13:00-14:00Mittagspause
14:00-15:00Arbeitsgruppen: Spielerisch-kreative Auseinandersetzung mit der Ästhetik des Film Noir
15:00-16:30Themen und Gestaltung in Neo-Noirs
16:30-17:00Abschlussdiskussion

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Bundeszentrale für politische Bildung.