Drama, Thriller / Deutschland, Tschechien 2021 / 126 Min. / Regie: Christian Schwochow
ab 10. Klasse / empf. ab 15 Jahren / FSK: 12 / FBW-Prädikat: besonders wertvoll
THEMEN: Rechtsterrorismus, Radikalisierung, Extremismus, Rechtspopulismus, Propaganda, Gewalt, Politik, Gesellschaft, Neue Rechte, Sprache
FÄCHER: Politik, Geschichte, Sozialkunde, Ethik, Medienkunde, Deutsch, Musik, Kunst, Religion
Als ihre Mutter und ihre beiden jüngeren Brüder bei einem mutmaßlich islamistischen Bombenanschlag mitten in Berlin ums Leben kommen, steht die etwa 20-jährige Maxi unter Schock. Während ihr Vater
unter Schuldgefühlen leidet und sich zurückzieht, beginnt Maxi nach Antworten und neuer Orientierung zu suchen. Zu diesem Zeitpunkt trifft sie Karl, einen wortgewandten jungen Mann Mitte Zwanzig, der
sie zu verstehen scheint und zugleich Leitfigur einer internationalen jungen Bewegung ist, die die Politik in Europa radikal verändern will.
In dieser Gruppe fühlt Maxi sich gut aufgehoben. Sie kennt die Ängste, über die man dort spricht, sie wird als Opfer ernst genommen – und merkt erst zu spät, dass die Bewegung zu Gewalt bereit ist und mit
ihrer Ideologie die Grundfesten der Demokratie gefährdet.
Bitte planen Sie im Anschluss an den Film ca. 45 Minuten zusätzlich ein.
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Freemont
Tragikomödie / USA 2023 / 88 Min.
Regie: Babak Jalali
Worin liegt das Glück? Die junge Übersetzerin Donya konnte sich nach der Machtübernahme der Taliban im letzten Moment in die USA absetzen und versucht im kalifornischen Fremont ein neues Leben aufzubauen.
Auf der Arbeit wird sie befördert und schreibt in der chinesischen Glückskeks-Bäckerei fortan die geheimen Sinnsprüche. Dabei kann sie auch dem eigenen Schicksal etwas auf die Sprünge helfen.
Der lakonische Schwarz-Weiß-Film besticht durch skurrile Situationen, subtilen Humor und eine leise Poesie.
An zwei besonderen Filmabenden möchten wir mit Erwachsenen und hoffentlich auch Lehrkräften ins Gespräch kommen. Dazu sind zwei Filmgespräche im Puschkino Halle geplant.
Wir zeigen einen Dokumentarfilm über jüdisches Leben der dritten Generation und Antisemitismus in Deutschland und einen rassismuskritischen Spielfilm über den Alltag in einer kalifornischen Kleinstadt.
Wir freuen uns, wenn Sie kommen und mit uns diskutieren!
Eintritt: 8,00€ / 5,00€ (ermäßigt für Lehrkräfte)
Anmeldung über: thueringen-sachsen-anhalt@filmmachtmut.de
Displaced
Dokumentarfilm / Deutschland 2020 / 87 Min. / Regie: Sharon Ryba-Kahn
dt. Fassung (versch. Sprachen mit dt. UT)
„Die Wahrheit ist, dass ich mich hier zuallererst als Jüdin fühle.“
Sharon wurde in Deutschland geboren, sie ist Jüdin und Angehörige der dritten Generation von Überlebenden der Shoa. In ihrem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Displaced“ rekonstruiert die Regisseurin ihre eigene Familiengeschichte und setzt sich gleichzeitig mit ihrer persönlichen Beziehung zu Deutschland auseinander.
An zwei besonderen Filmabenden möchten wir mit Erwachsenen und hoffentlich auch Lehrkräften ins Gespräch kommen. Dazu sind zwei Filmgespräche im Puschkino Halle geplant.
Wir zeigen einen Dokumentarfilm über jüdisches Leben der dritten Generation und Antisemitismus in Deutschland und einen rassismuskritischen Spielfilm über den Alltag in einer kalifornischen Kleinstadt.
Wir freuen uns, wenn Sie kommen und mit uns diskutieren!
Eintritt: 8,00€ / 5,00€ (ermäßigt für Lehrkräfte)
Anmeldung über: thueringen-sachsen-anhalt@filmmachtmut.de
Spuk unterm Riesenrad
Kinderfilm / Deutschland 2023 / 90 Min. / Regie: Thomas Stuber
ab 2. Klasse / empfohlen ab 8 Jahren / FSK: 6
THEMEN: Geister, Spuk, Familie, Familienstreit, Tod
FÄCHER: Deutsch, Ethik, Religion, Musik
Es ist bestimmt mega, vom Opa einen eigenen Rummelplatz zu erben!
Nee, ist es nicht, finden Tammi, Umbo und Keks. Denn Opa Jackels Rummel ist eine heruntergekommene Ansammlung langweiliger Fuhrgeschäfte irgendwo in der Pampa. Jackel hatte immer davon geträumt, dass seine beiden ungleichen Töchter Simone und Britta seinen Rummel weiterführen. Doch die denken gar nicht daran. Notgedrungen kommt die zerstrittene Familie zu Jackels Beerdigung zusammen. Simone kann es gar nicht schnell genug gehen, endlich den Verkauf des Rummels über die Bühne zu bringen. Doch es kommt alles anders: In einer Gewitternacht erwachen durch einen Blitzeinschlag drei Geisterbahn-Geister zum Leben, die spuken, was das Zeug hält. Als sie den ganzen Ort in Aufruhr versetzt haben, kommt Tammi, Umbo und Keks eine Idee: Ein Rummel mit echten Geistern, das wär’s doch!
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Karla
Drama / DDR 1966, Rekonstruktion 1990 / 134 Min. / Regie: Herrmann Zschoche
ab 10. Klasse / empfohlen ab 15 Jahren / FSK: 6
THEMEN: DDR, Schule, Wahrheitsliebe, Konformität, Sozialistisches Menschenbild, Anpassungsdruck, Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst, SED-Regime, Verbotsfilm, „Kahlschlag-Plenum“, Filmpolitik, Filmzensur
FÄCHER: Geschichte, Deutsch, Ethik, Philosophie, Demokratieerziehung (fächerübergreifend), Psychologie
Voller Enthusiasmus tritt die junge Karla Blum nach Abschluss der Universität ihre erste Stelle als Lehrerin in einer Kleinstadt im Norden der DDR an. Mit ihrem Chef, Direktor Hirte, versteht sie sich anfangs recht
gut. Mit ihrem Anspruch, die Schüler:innen dazu zu bringen selbständig und kritisch zu denken, eckt Karla jedoch bald an. Ihre Wahrheitsliebe und ihr Idealismus stoßen auf Unverständnis. Das Schulkollegium
bemüht sich, die kompromisslose Karla auf Linie zu bringen. Selbst Kaspar, mit dem Karla eine lose Beziehung eingeht, gehen Karlas Ansprüche zu weit. Er selbst, eigentlich Journalist, verrichtet lieber im
Holzhandel schwere Arbeit, als systemkonforme Texte zu verfassen.
Nach einem Vorfall, bei dem Direktor Hirte von Karla fälschlich beschuldigt wird, fügt sich die junge Frau vorübergehend dem Druck. Kurz vor den Abitur-Prüfungen bäumt sich ihr aufrichtiges Gemüt jedoch
wieder auf. Karla fordert von ihren Schüler:innen, zu ihrer Meinung zu stehen. Die Konsequenz lässt nicht lange auf sich warten.
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Ernest und Célestine – Die Reise ins Land der Musik
Animation, Kinderfilm / Frankreich 2022 / 81 Min. / Regie: Julien Chheng, Jean-Christophe Roger
ab 2. Klasse / empfohlen ab 7 Jahren / FSK: 0
THEMEN: Freundschaft, Familie, Identität, Musik, Selbstbestimmung
FÄCHER: vorfachlicher Unterricht, Musik, Deutsch, Französisch, Ethik/Lebenskunde, Religion, Kunst
In Scharabska werde überall Musik gespielt, hat Ernest seiner besten Freundin Célestine immerzu erzählt. Doch als die beiden in das ferne Land reisen, um Ernests wertvolle Geige reparieren zu lassen, sieht
es dort ganz anders aus. Strenge Gesetze bestimmen den Alltag in Scharabska und Musiker:innen ist es nur erlaubt, einen einzigen Ton zu spielen. Bald erfährt Célestine, dass Ernests Vater, der oberste Richter
des Landes, das Musizieren verboten hatte, weil Ernest kein Richter, sondern Straßenmusikant werden wollte. Nun liegt es in Ernests Hand: Sollte er sich dem Willen seines Vaters fügen, könnte er das Gesetz
ändern. Doch diese Vorstellung gefällt Ernest überhaupt nicht. Er sympathisiert vielmehr mit dem musikalischen Widerstand, der von der geheimnisvollen maskierten Mifasol angeführt wird.
Diese Veranstaltung ist schon ausgebucht.